Die Konföderation Baufach setzt voll auf Sicherheit

Konföderation Baufach
19 Februar, 2019

Der Geschäftsbericht 2017-2018 der Konföderation Baufach steht komplett im Zeichen von Sicherheit und Prävention. Er trägt den Titel „Sicherheit im Bau. Auf dem Weg zu einer Präventionskultur.“ Im Vorwort vom Vorsitzenden Paul Depreter und dem Geschäftsführer Robert de Mûelenaere zeigt sich die Entschlossenheit des Bündnisses.

Depreter und De Mûelenaere machen bereits im ersten Satz deutlich: „Die Konföderation Baufach hat beschlossen, resolut für die Verbesserung der Sicherheit auf Baustellen zu kämpfen. Dieses Thema wurde nicht nur beim BouwForum im Februar 2018 behandelt, sondern steht auch im Fokus dieses Geschäftsberichts. Mit unserer Kampagne wollen wir ein Bewusstsein für Prävention schaffen.“

Der Vorsitzende und der Geschäftsführer merken zu Recht an, dass sicheres Denken und Handeln in der Baubranche leider noch keine Selbstverständlichkeit ist. Viele Arbeitsunfälle könnten mit der richtigen Einstellung vermieden werden. Dazu verweisen sie auf andere Länder Europas, wo es besser läuft: „Es steht außer Frage, dass man sicher arbeiten können sollte. Das ist eine Voraussetzung für die Wahrung der Gesundheit der Beschäftigten. Wir müssen das natürlich auch für die 200.000 Arbeiter sicherstellen, die Tag für Tag auf Baustellen in Belgien tätig sind, denn dort ist es derzeit leider nicht der Fall. Die Statistiken zu Arbeitsunfällen haben sich in den letzten Jahren zwar verbessert, aber die Werte sind immer noch viel zu hoch.

Über 10 % aller Arbeitsunfälle in Belgien entfallen allein auf die Baubranche. Diese Zahlen dürfen nicht wie Schicksal hingenommen werden. Arbeitsunfälle können verhindert werden, wenn sich alle – Bauunternehmen und alle anderen Beteiligten – verpflichten, die Sicherheit der Arbeiter an die erste Stelle zu setzen. Andere europäische Nationen zeigen uns, wie es geht. Ihre Zahlen demonstrieren, dass sich die Baubranche so wandeln kann, dass sie die Risiken der Tätigkeiten viel besser kontrolliert. Wir brauchen eine Veränderung unseres Verhaltens und unserer Einstellung gleichermaßen, damit der belgische Bausektor zu den Ländern mit den geringsten Unfallzahlen aufschließen kann.

Eine gute Präventionskultur ist ein zentraler Aspekt der Corporate Social Responsibility in der Baubranche. Paul Depreter und Robert de Mûelenaere wollen einen Wandel erreichen: „Die unternehmerische Gesellschaftsverantwortung muss unser Ausgangspunkt sein. Daraus ergibt sich logischerweise, dass die Prävention ein Teil der Unternehmenskultur wird, und dadurch zu einem Instrument, das täglich auf den Baustellen eingesetzt wird. Unser Bündnis will Veränderung: Wir appellieren an alle Unternehmen und deren Partner für Bauleistungen, sich aktiv zu engagieren, um dieses Ziel zu erreichen und Baustellen möglichst schnell zu sicheren und gesunden Arbeitsplätzen zu machen.“

Schließlich betonen die beiden, dass eine Kultur der Prävention nur dann umgesetzt werden kann, wenn alle Verantwortlichen in der Branche an einem Strang ziehen: „Echte Veränderung muss aus eigenem Antrieb kommen, indem Baufirmen und deren Partner sich unablässig für mehr Sicherheit auf dem Bau einsetzen.“

Kommentare anzeigen ( )